Friederike Brion war eine deutsche Dichterin und die Verlobte von Johann Wolfgang von Goethe. Sie wurde am 3. April 1752 in Sesenheim, einem Dorf im Elsass, geboren. Brion kam aus einer Pfarrerfamilie und lernte Goethe während seines Aufenthalts im Jahr 1770 in Sesenheim kennen. Die beiden verliebten sich und begannen eine Beziehung.
Brion war eine talentierte Poetin und veröffentlichte ihre Werke unter dem Pseudonym "Sylvie". Ihre Gedichte wurden später in der Sammlung "Lieder von Friederike Brion" veröffentlicht. Ihr bekanntestes Gedicht ist "An den Mond", das auch von Goethe sehr geschätzt wurde.
Die Beziehung zwischen Brion und Goethe dauerte jedoch nicht lange. Nach nur einem Jahr trennten sie sich aufgrund von Goethes engem Verhältnis zu seiner späteren Ehefrau Christiane Vulpius. Brion war sehr verletzt und enttäuscht von der Trennung. Sie zog sich zurück und starb im Jahr 1813 in Frankfurt am Main, in relativer Anonymität.
Obwohl ihre Beziehung zu Goethe kurz war, blieb Brions Einfluss auf ihn bestehen. Sie inspirierte ihn zu einigen seiner bekanntesten Werke, wie z.B. der Novelle "Die Leiden des jungen Werthers". Brion wird oft als eine wichtige Muse und Inspiration für Goethe betrachtet.
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